Angelknoten binden lernen: Beste 3 Knoten für Anfänger und Profis

Viele Angler verlieren ihren Fang und oft liegt’s einfach nur am Angelknoten. Ein unsauber gebundener Angelknoten kann dir genau dann alles vermasseln, wenn’s zählt. Besonders Einsteiger kennen meist nur wenige Knoten, die nicht für jede Situation geeignet sind.

In diesem Guide stellen wir dir die 3 wichtigsten Angelknoten vor, die du wirklich brauchst. Einfach erklärt, schnell gelernt und perfekt, um deine Montagen sicher zu machen und mehr Fische an Land zu bringen.

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Palomar-Knoten

Beherrschst du nur einen einzelnen Angelknoten, dann setze auf den Palomar-Knoten. Klingt fast schon wie ein Sprichwort. Der Palomar-Knoten besticht durch außergewöhnliche Knotenfestigkeit und ist perfekt geeignet für Wirbel, Haken und Kunstköder. Gerade bei geflochtener Schnur spielt er seine Stärken voll aus, ideal für dein JAEGER-Tackle.

Palomar-Knoten in 3 Schritten binden

  1. Schnur doppelt führen: Lege die Schnur in doppelter Lage und führe beide Enden durch das Öhr von Haken oder Wirbel.

  2. Überhandknoten anlegen: Bilde mit der doppelten Schnur einen lockeren Überhandknoten, ziehe aber noch nicht fest.

  3. Schlaufe festziehen: Führe den Haken oder Köder durch die entstandene Schlaufe, befeuchte den Knoten und ziehe ihn gleichmäßig fest.

Tipp: Mit einer 8-fach geflochtenen Schnur wie die von JAEGER erzielst du beim Palomar-Knoten eine maximale Tragkraft.

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Clinch-Knoten als ein bewährter Klassiker

Der Clinch-Knoten zählt zu den bekanntesten Angelknoten und das völlig zu Recht. Er eignet sich ideal, um Haken, Ösen oder Wirbel sicher zu befestigen, und lässt sich auch von Anfängern schnell erlernen. Richtig gebunden, überzeugt er mit einer stabilen Festigkeit.

Wie binde ich einen Clinch-Angelknoten richtig 

  1. Führe das Ende der Schnur durch das Öhr deines Hakens oder Wirbels.

  2. Wickle es anschließend 5 bis 7 Mal um die Hauptschnur.

  3. Ziehe das lose Ende durch die kleine Schlaufe direkt über dem Öhr.

  4. Jetzt befeuchten und langsam festziehen – fertig!

Hinweis: Ein häufiger Fehler ist es, den Knoten trocken oder zu hastig zu schließen. Das erzeugt Reibung und schwächt die Tragkraft. Also daher immer befeuchten!

Schlaufe-Knoten binden

Wenn du möchtest, dass dein Köder besonders lebendig im Wasser spielt, ist der Schlaufe-Knoten genau die richtige Wahl. Die entstehende Schlaufe vor dem Köder verleiht ihm mehr Bewegungsfreiheit und genau das kann den entscheidenden Biss auslösen.

Schlaufe-Knoten richtig binden erklärt

  1. Binde zunächst einen losen Überhandknoten in die Hauptschnur – noch nicht festziehen.

  2. Führe das freie Schnurende durch das Öhr deines Köders.

  3. Danach fädelst du es zurück durch den Überhandknoten, sodass eine kleine Schlaufe entsteht.

  4. Jetzt den Knoten befeuchten, gleichmäßig festziehen und das überstehende Ende sauber abschneiden.

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Wann ist welcher Angelknoten die richtige Wahl?

Nicht jeder Angelknoten passt zu jedem Setup. Was bringt dir der stabilste Knoten, wenn er nicht zu deiner Schnur oder dem verwendeten Köder passt? Genau deshalb ist es so wichtig, Angelknoten gezielt und bewusst einzusetzen. Abhängig von Fischart, Schnurtyp, Köderführung und Technik.

Ein typischer Anfängerfehler ist es, einen Angelknoten für alles zu verwenden, oft den einzigen, den man kennt. Doch die Praxis zeigt eins. Wer flexibel bleibt und den richtigen Knoten zur richtigen Zeit nutzt, landet einfach mehr Fische.

Tipps zum Angelknoten aus der Praxis

  • Geflochtene Schnüre sind rutschiger als monofile – hier brauchst du Angelknoten mit besonders hoher Knotenfestigkeit, wie den Palomar-Knoten.

  • Für monofile Schnur eignet sich der Clinch-Knoten hervorragend – vor allem bei kleineren Haken oder filigraneren Montagen.

  • Wenn du mit Kunstködern angelst, die viel Spiel brauchen, solltest du unbedingt einen Schlaufe-Knoten verwenden. Er lässt den Köder freier laufen und genau das provoziert oft den Biss.

  • Zwei Schnüre verbinden? Dann brauchst du spezielle Verbindungsknoten, etwa den Albright-Knoten oder den Blutknoten, die besonders im Bau eigener Vorfächer zum Einsatz kommen.

  • Teste deine Angelknoten immer vor dem Einsatz, indem du kurz an beiden Seiten ziehst. Rutscht der Knoten oder schneidet sich die Schnur ein, besser neu binden.

Einsatzbereich Empfohlener Knoten Warum?
Geflochtene Schnur Palomar-Knoten Hohe Knotenfestigkeit bei dünner, rutschiger Schnur
Monofile / Fluorocarbon-Schnur Clinch-Knoten Einfach, zuverlässig und schnell zu binden
Kunstköder mit viel Spiel Schlaufe-Knoten Mehr Bewegung = realistischere Köderaktion
Haken und Wirbel Palomar- oder Clinch-Knoten Je nach Schnurtyp, beide ideal für sicheres Verbinden
Zwei Schnüre verbinden z. B. Blutknoten oder Albright-Knoten Für Vorfächer oder selbstgebaute Rigs sinnvoll
Schnelle Knoten für Einsteiger Clinch-Knoten Leicht zu merken, mit etwas Übung blind machbar

 

Mit den richtigen Angelknoten zum Fangerfolg

Egal ob du dich für den Palomar-Knoten, Clinch-Knoten oder den Schlaufe-Knoten entscheidest steht eines fest. Wer die wichtigsten Angelknoten beherrscht, hat am Wasser eindeutig die besseren Karten. Jeder Knoten hat seinen speziellen Einsatzzweck und sorgt dafür, dass deine Montage hält, was sie verspricht.

Gerade Einsteiger profitieren davon, sich auf wenige, aber effektive Angelknoten zu konzentrieren und diese auch wirklich sauber zu binden. Eine stabile Verbindung zum Wirbel, der passende Angelhaken-Knoten und etwas Spielraum für bewegliche Kunstköder machen den Unterschied.

FAQ

Welcher Angelknoten hält am besten?

Der Palomar-Knoten gilt als besonders zuverlässig – vor allem in Kombination mit geflochtener Schnur. Er lässt sich schnell binden, hat eine hohe Festigkeit und hält auch starker Belastung stand.

Wie lerne ich Angelknoten schnell?

Regelmäßiges Üben ist der Schlüssel. Nimm dir zu Hause Zeit, arbeite mit visuellen Schritt-für-Schritt-Anleitungen oder Videos. Mit den drei Grundknoten. Palomar, Clinch und Schlaufe-Knoten bist du für fast alle Situationen gut gerüstet.

Welcher Angelknoten ist der beste?

Das hängt ganz von der Situation ab. Der beste Angelknoten ist der, der zur verwendeten Schnurart und zum Köderpasst. Für geflochtene Schnur: Palomar-Knoten. Für monofile Schnur: Clinch-Knoten. Für lebendige Köderführung: Schlaufe-Knoten.

Welcher Angelknoten hat die höchste Tragkraft?

Auch hier überzeugt der Palomar-Knoten. Richtig gebunden erreicht er eine Knotenfestigkeit von bis zu 95 % der Schnurstärke. Perfekt für große Fische wie Hecht oder Zander.

Welcher Knoten ist der stärkste?

Der stärkste Angelknoten ist der, der sicher hält, nicht rutscht und die Schnur schont. In der Praxis schneiden der Palomar-Knoten und der Clinch-Knoten besonders gut ab. Für maximale Belastung ist der Palomar die erste Wahl.

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